Rückblick auf die 44. Legislaturperiode |
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9. Verkehr
93.439 |
Parlamentarische Initiative
(Bundi). |
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Kostenwahrheit im Verkehr |
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Initiative parlementaire
(Bundi). |
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Transparence des coûts en
matière de transport |
Bericht der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen den
Nationalrates vom 30.08.1994
Ausgangslage
Bundi (S, GR) verlangt mit seiner parlamentarischen
Initiative, Artikel 37 der Bundesverfassung sei durch die Verankerung des Grundsatzes der
Kostenwahrheit im Verkehr zu revidieren oder zu ergänzen. Der Gesetzgeber soll dafür
sorgen, dass künftig die Verkehrsträger die von ihnen verursachten Kosten - auch die
externen - decken müssen.
Verhandlungen
NR |
13.03.1995 |
AB 1995, 547 |
Die nationalrätliche Verkehrskommission stellte sich
mehrheitlich hinter den als allgemeine Anregung formulierten Vorstoss. Für
Verkehrsplanung und -finanzierung müssten neue Wege beschritten werden, sagte
Kommissionssprecher Herczog (S, ZH). Bei der Ausarbeitung eines Gegenvorschlags soll nach
dem Willen der Kommission aber ergänzt werden, dass Bund und Kantone die
gemeinwirtschaftlichen Leistungen zu bestimmen haben, die getrennt abzugelten sind. Dank
dieser Lösung sollen die öffentlichen Verkehrsmittel trotz Realisierung der
Kostenwahrheit konkurrenzfähig bleiben. Der Vorstoss wurde im Nationalrat in namentlicher
Abstimmung mit 74 zu 68 Stimmen gutgeheissen.
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